Mathias
Zdarsky - ein Portrait
Mathias
Zdarsky wurde
am 25. Februar 1856 als zehntes Kind eines Müllers (fünf Knaben,
fünf Mädchen) in Koschichowitz bei Trebitsch in Südmähren
geboren. Er wollte das Gymnasium besuchen und Naturwissenschaftler werden.
Durch einen Unfall beim Spielen mit einer Sprengkapsel verlor Zdarsky
im Alter von zehn Jahren das Augenlicht auf dem linken Auge, wodurch das
Gymnasialstudium verhindert wurde. Zdarsky wurde Lehrer, dann Maler und
Bildhauer. Studienorte waren Brünn, München und Zürich.
Werke
aus seiner Hand können im Bezirksheimatmuseum Lilienfeld, Zdarsky-Archiv,
bewundert werden. Desgleichen ist sein Schrifttum fast lückenlos
vorhanden und einzusehen. Eine umfangreiche Bildersammlung aus dem Leben
und Wirken Zdarskys läßt dessen Leben und Wirken in anschaulicher
Weise lebendig werden. Da es nicht möglich ist, in dieser Abhandlung
das Leben und Wirken Zdarskys zur Gänze wiederzugeben, verweisen
wir auf das Schrifttum über Zdarsky. Daraus hervorzuheben ist das
Werk des Zdarsky-Biographen Univ.-Prof. Dr. Erwin Mehl, "Zdarsky
Festschrift zum 80. Geburtstage des Begründers der alpinen Skifahrweise,
25. Februar 1936" mit Beiträgen von zahlreichen Fachleuten.
Das Werk selbst ist nur mehr in Bibliotheken oder Antiquariaten zu finden.
Eine
umfassende Lebensgeschichte Zdarskys hat Dr. Mehl mit seinem Beitrag "Mathias
Zdarsky (1856-1940) in Lilienfeld-Marktl" in der Heimatkunde des
Bezirkes Lilienfeld, Band II, 1963, geschrieben, der auch als Sonderdruck
in der 2. ergänzten Auflage im Zdarsky-Archiv erhältlich ist.
Die Zdarsky-Festschrift von Dr. Mehl erfuhr mit dem Werk von Hofrat Professor
Mag. phil. Gottfried Wolfgang "Mathias Zdarsky -Der Mann und sein
Werk" im Verlag des Bezirksheimatmuseums Lilienfeld, 1987, mit der
Wiedergabe aller wichtigen Beiträge zur Geschichte des alpinen Skifahrens
von den Anfängen her eine Art Wiederbelebung mit einer sachlichen
Heranführung an die Entwicklungen der Jetztzeit |